Ich heiße Giancarlo Pugliese, Victor Mancini ist mein alter Ego. Seit vielen Jahren verwende ich diesen Namen für meinen kreativen Output, auch wenn meine Bücher bisher immer unter meinem Namen Giancarlo Pugliese erschienen sind. Aber Vic Mancini ist perfekt für diesen Blog. Auf den metaphorischen Todestrakt werde ich später eingehen. Dieser Blog soll nicht zur Unterhaltung dienen, kann er natürlich dennoch, gelegentlich, dann aber eher unbeabsichtigt. Wem der Inhalt zu negativ ist, braucht ihn nicht zu lesen. Folgt mir nicht, wenn ihr der Meinung seid, ich gehe mit einigen zu hart ins Gericht. Wer denkt, ich sei ungerecht oder würde nicht auf die Befindlichkeiten verletzter Eitelkeiten eingehen, kann mich mal. Schert euch zum Teufel, wenn ihr so denkt. Ich habe keine Zeit für Heuchelei oder Rücksichtnahme. Das tut mir auch nicht leid. Es ist so, wie es ist. Ich kann meine Situation nicht ändern, ich habe sie mir genauso wenig ausgesucht wie ihr. Aber ich möchte davon berichte...
Alles begann im Grunde genommen am 15. November 2024. Bis dahin lebte ich ein normales Leben wie die meisten. Okay, ich habe mein Geld freiberuflich verdient, also nicht wie die meisten in diesem Land. Aber ansonsten habe ich Dinge gemacht wie alle anderen auch. Ich stehe auf, trinke Kaffee und schreibe währenddessen meine Morning Pages. Ich kaufe ein, koche, esse, dusche, scheiße und gehe jeden zweiten Tag laufen, hinterm Haus zurerst durch den Friedhof zum Volkspark Friedrichshain, wo ich eine Runde drehe und mich verausgabe. Klar fühlt es sich gut an, den Körper zu fordern, zu trainieren. Aber eigentlich mache ich das für meinen Kopf. Ihn freizublasen ist das primäre Ziel. Laufen ist die perfekte Medizin für jeden, der dazu neigt, zu grübeln, Trübsal zu blasen, wenn gesunde Selbstreflexion umkippt und in den Bereich "too much" abdriftet. Im September hatte ich die Idee, in Italien zu überwintern statt im grauen Berlin wie sonst. Seit 2008 lebe ich nun in dieser Stadt und ...
Ich möchte diesen Blog auch heute wieder dafür nutzen, mit euch zu kommunizieren, die mir seit der Öffentlichmachung meiner Krankheit Nachrichten schicken und mir viel Kraft wünschen, Angebote unterbreiten, medizinische Kontakte zu Experten herzustellen und mich mit diesem Fachwissen zu unterstützen. Auch wenn die Angebote gut gemeint sind, tun sie mir nicht gut. Sie setzen mich unter Druck und belasten mich. Noch mehr belasten mich die Aufforderungen, positiv zu denken, optimistisch zu bleiben und ums Überleben zu kämpfen. Ich weiß eure Anteilnahme zu schätzen und verstehe sehr wohl, dass ihr genauso überfordert seid wie ich in dieser neuen Situation. Ihr wollt sicherlich für mich da sein, fühlt euch aber hilflos. Dazu folgender Gedanke: Ich bin kein Optimist und war es auch nie. Wenn ich diese Krankheit überleben sollte, dann auf meine Art und Weise, nicht indem ich auf einmal so werde, wie ihr es gerne hättet oder eurem Verständnis entspricht. Daher werde ich auf eure Hilfsangebote,...
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